Am 4. April war es soweit: Die Feuerwehr Halstenbek hatte zu einem ganz besonderen Anlass geladen – und zahlreiche Gäste folgten der Einladung. Anlass der Feier war die offizielle Verabschiedung von Wehrführer Andreas Roman, der zum 31. Dezember 2024 aus dem aktiven Dienst ausgeschieden ist und nun in den wohlverdienten Feuerwehr-Ruhestand tritt.
Unter den Gästen fanden sich viele bekannte Gesichter aus den Blaulichtorganisationen, der Politik und der Verwaltung – ein deutliches Zeichen der Wertschätzung für das langjährige Engagement von Andreas Roman. Auch zahlreiche Freunde und Familienangehörige waren an diesem besonderen Abend mit dabei.
Der Abend begann mit einem offiziellen Teil, der durch mehrere persönliche und wertschätzende Reden geprägt war. In der Einladung hieß es: „Wir wollen Erinnerungen teilen und Anekdoten hören.“ – und genau das geschah auch. Unter diesem Motto meldeten sich viele Gäste mit herzlichen Grußworten und kleinen Geschichten zu Wort. Unter den Rednern waren unter anderem Bürgervorsteherin Katrin Ahrens, Bürgermeister Jan Krohn, Kreispräsident Helmuth Ahrens, Kreiswehrführer Stefan Mohr, Claus Köster, Gemeindewehrführer der Stadt Pinneberg, als Vertreter der anwesenden Wehrführungen aus dem Umland sowie Bezirkskommandant Thomas Pichler und Kommandant der Partner-Feuerwehr Hartkirchen Gerald Schöringhumer.
Im Anschluss an den offiziellen Teil wurde ein mediterranes Grillbuffet serviert – ein kulinarisches Highlight des Abends.
Nach dem Essen wurde es unterhaltsam, aber zugleich sehr würdevoll. Oberst a.D. Klaus-Christian Kuhle sorgte in der Rolle des „Barnabas“ mit einer charmanten Portion Humor für viele Lacher. Anschließend hielt Torsten Seck, Gemeindewehrführer der Feuerwehr Halstenbek, eine emotionale und würdigende Laudatio auf Andreas Roman.
Zum Höhepunkt des Abends wurde Andreas Roman unter großem Applaus und Standing Ovations offiziell zum Ehrenwehrführer ernannt. Doch vorher erlaubten sich die Kameradinnen und Kameraden einen kleinen humorvollen Einfall: In einer inszenierten Abstimmung unter „notarieller“ Aufsicht von Zugführer Christian Rieckenberg (der tatsächlich hauptberuflich Notar ist) und unter der Leitung des stellvertretenden Wehrführers Esfandiar Rastar, wurde durch ein symbolisches Würfeln – durchgeführt von Gruppenführer Dennis Nothdurft – entschieden, ob Andreas die Ehrung erhalten sollte. Hintergrund des Gags: Vor einigen Jahren hatte Andreas bei einer Gruppenführerwahl selbst zum Würfel gegriffen, um einen Gleichstand aufzulösen. Nun also die augenzwinkernde Revanche vom damals unterlegenen Dennis Notdurft, der die Würfelaktion in einer großartigen Schauspielleistung vollzog. Natürlich war der Würfel gezinkt – jede Seite zeigte eine 6.
Nach der humorvollen Einlage wurde das Spiel aufgelöst, und Andreas offiziell und einstimmig zum Ehrenwehrführer ernannt – eine Entscheidung, die längst feststand und von allen Kameradinnen und Kameraden einstimmig im Vorfeld entschieden wurde.
Es folgte die Geschenkübergabe: Ehefrau Jutta erhielt einen Blumenstrauß, Andreas einen großen Präsentkorb samt Zuschuss zur Reisekasse – und ein ganz persönliches Andenken: ein massives Eichenholzbrett mit einem eingebauten „Feuerwehr-Bedienfeld“. Genauer gesagt: Andreas Bedienfeld. Statt der üblichen Funktionen ertönen auf Knopfdruck fünf legendäre Sprüche von Andreas – aufgenommen in seiner eigenen Stimme. Dieses einzigartige Geschenk wird künftig in der Feuerwache hängen und soll auch in Zukunft an seine unverkennbare Art und laute Stimme erinnern.
Zum Abschluss ergriff Andreas selbst das Wort. In seiner bewegenden Rede dankte er der Verwaltung, der Politik – und natürlich seiner Feuerwehr – für 42 Jahre im Vorstand und 24 Jahre als Wehrführer.
Danach wurde in den Partymodus geschaltet: Die Band „Rockdeal“ und DJ Kento sorgten für Stimmung bis in die frühen Morgenstunden. Eine Verabschiedung mit Stil, Herz und ganz viel guter Laune.
Danke, Andreas!